Saloon Salon Redux

Die Ausstellungseröffnung steht kurz bevor und das Filmteam ist mit dem Aufbau des Bühnenbilds so beschäftigt, dass es gar nicht bemerkt wie Matte Painter, Dolly Grip und die Kulissenplastikerin gemeinsam eine Verschwörung planen. Ihr Ziel: das Filmset zu übernehmen, um sich selbst als marginalisierte Arbeiterinnen hinter den Kulissen ins Rampenlicht zu rücken - eine Aktion als ultimativer Akt der Kunst. Bühnenelemente werden zum Kamerakran, Gemälde auf Glas zu Filmhintergründen. Ein Tisch mit Seife unter den Füßen und eine Flasche Wasser dienen als Dolly, abgeschaut beim „Yesilçam-Kino”.

Für die zweite Folge trifft sich der Saloon Salon in der Fleetstreet. Indem die Mitglieder die ersten Versuche von Spezialeffekten im Film nachahmen, loten sie Grenzen und Möglichkeiten des Raumes aus. Sie schlüpfen in die Rollen von Kulissenarbeiterinnen. Die Hauptdarstellerin der Szene ist allerdings eine Miniatur des Raums. Sie funktioniert als Bühne, auf der eine Ausstellungseröffnung mit Beiträgen von eingeladenen Künstlerinnen stattfinden wird. Im Verlauf des Drehs wird das Modell zu einer Plattform, die das Unmögliche möglich macht.

Salon Saloon ist ein künstlerisches Gemeinschaftsprojekt, das den Bereich der offenen partizipativen Skulptur untersucht. Der erste Salon Saloon wurde 2019 in der frappant Galerie abgehalten.

Initiiert von

Sarah Drath

Mona Hermann

Saskia Senge

Gesa Troch

Nina Zeljković

geladene Künstler*innen

Sofus Keiding Agger

Sikker August

Sungeun Claire Choi & Wonek Lee

Saray Purto Hoffmann

Stefan Hübner

Denis Kudrjašov

Johanna Joe Landt

Jáno Möckel

Stephanie Senge

Nino Svireli

Radoš Vujaklija

Alexandra Wanderer